Prypjat (ukrainisch Прип'ять, russisch Припять) ist eine Geisterstadt in der Sperrzone von Tschernobyl in der Oblast Kiew im Norden der Ukraine, nahe der Grenze zu Belarus. Sie wurde am 4. Februar 1970 gegründet, um die Arbeiter des Kernkraftwerks Tschernobyl und deren Familien zu beherbergen.
Die Stadt wurde am 27. April 1986, einen Tag nach der Katastrophe von Tschernobyl, vollständig evakuiert. Aufgrund der hohen Radioaktivität ist die Stadt seither unbewohnt und dem Verfall preisgegeben. Prypjat ist zu einem Symbol für die Gefahren der Kernenergie und die Auswirkungen von Umweltkatastrophen geworden.
Heute ist Prypjat ein beliebtes Ziel für Touristen, die die Geisterstadt und die Überreste der sowjetischen Architektur erkunden wollen. Allerdings ist der Zugang zur Stadt nur mit einer Sondergenehmigung und in Begleitung von autorisierten Führern möglich, da die Strahlung immer noch hoch ist. Die Sperrzone um Prypjat und Tschernobyl bleibt bestehen.
Prypjat war eine moderne Stadt mit gut ausgebauter Infrastruktur, die für rund 50.000 Einwohner ausgelegt war. Zu den Einrichtungen gehörten Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, Kulturzentren, Sportanlagen und ein Vergnügungspark, der jedoch nie in Betrieb genommen wurde. Die Stadt war ein Beispiel für sowjetische Stadtplanung und Lebensweise. Die plötzliche Evakuierung hinterließ persönliche Gegenstände, Spielzeug und andere Habseligkeiten, die heute ein ergreifendes Zeugnis der Vergangenheit sind.
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