Was ist propionsäure?

Propionsäure (Propansäure)

Propionsäure, auch Propansäure genannt, ist eine farblose, stechend riechende Flüssigkeit. Sie ist eine Carbonsäure mit der Formel CH<sub>3</sub>CH<sub>2</sub>COOH.

Eigenschaften:

  • Formel: CH<sub>3</sub>CH<sub>2</sub>COOH
  • Molekulargewicht: 74.08 g/mol
  • Aussehen: Farblose, ölige Flüssigkeit
  • Geruch: Stechend, ranzig
  • Siedepunkt: 141 °C
  • Schmelzpunkt: -21 °C
  • Löslichkeit: Mischbar mit Wasser, Ethanol und Ether

Herstellung:

Propionsäure kann auf verschiedene Arten hergestellt werden:

  • Oxidation von Propanal: Die Oxidation von Propanal ist eine gängige Methode zur Herstellung von Propionsäure.
  • Carbonylierung von Ethylen: Die Reaktion von Ethylen mit Kohlenmonoxid und Wasser in Gegenwart eines Katalysators ergibt Propionsäure.
  • Fermentation: Einige Bakterien, insbesondere Propionibacterium, produzieren Propionsäure durch Fermentation.

Verwendung:

Propionsäure hat eine Vielzahl von Anwendungen:

  • Konservierungsmittel: Propionsäure und ihre Salze (z.B. Natriumpropionat, Calciumpropionat) werden als Konservierungsmittel in Lebensmitteln und Futtermitteln verwendet, um das Wachstum von Schimmel und Bakterien zu hemmen. Siehe auch Konservierungsmittel.
  • Herstellung von Kunststoffen: Propionsäure wird bei der Herstellung von Kunststoffen, insbesondere Cellulosepropionat, verwendet.
  • Herstellung von Herbiziden: Sie ist ein Zwischenprodukt bei der Herstellung bestimmter Herbizide.
  • Lösungsmittel: Propionsäure kann als Lösungsmittel verwendet werden.
  • Aromastoff: In geringen Mengen wird sie als Aromastoff in einigen Lebensmitteln verwendet.

Sicherheit:

Propionsäure ist ätzend und kann Haut-, Augen- und Atemwegsreizungen verursachen. Beim Umgang mit Propionsäure sollten geeignete Schutzmaßnahmen getroffen werden, wie das Tragen von Schutzhandschuhen, Schutzbrille und Atemschutz. Siehe auch Sicherheitsmaßnahmen.

Vorkommen:

Propionsäure kommt natürlich in einigen Lebensmitteln und im Verdauungstrakt von Wiederkäuern vor. Sie ist auch ein Produkt des bakteriellen Abbaus von organischem Material. Siehe auch Organische%20Verbindungen.