Was ist prolet?

Proletariat

Das Proletariat (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Proletariat) bezeichnet in der marxistischen Theorie die Klasse der Lohnarbeiter, die keine eigenen Produktionsmittel besitzen und ihren Lebensunterhalt durch den Verkauf ihrer Arbeitskraft an die Bourgeoisie (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Bourgeoisie), die besitzende Klasse, verdienen müssen.

Kernmerkmale:

  • Besitzlosigkeit: Das Proletariat verfügt nicht über eigenes Kapital oder Land, um seinen Lebensunterhalt zu sichern.
  • Lohnabhängigkeit: Die Mitglieder des Proletariats sind gezwungen, ihre Arbeitskraft zu verkaufen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.
  • Ausbeutung: Nach marxistischer Auffassung wird das Proletariat von der Bourgeoisie ausgebeutet, da es Mehrwert produziert, der von den Kapitalisten angeeignet wird.
  • Revolutionäres Potenzial: Marx sah im Proletariat aufgrund seiner Unterdrückung und Ausbeutung das revolutionäre Potenzial, die kapitalistische Gesellschaft zu stürzen und eine klassenlose Gesellschaft, den Kommunismus (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Kommunismus), zu errichten.
  • Klassenbewusstsein: Die Entwicklung eines gemeinsamen Bewusstseins über die eigene Klassenlage und die Notwendigkeit des Kampfes gegen die kapitalistische (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Kapitalistische) Ausbeutung ist ein wichtiger Aspekt der proletarischen Emanzipation.

Die genaue Definition und Abgrenzung des Proletariats war und ist Gegenstand von Diskussionen und Interpretationen innerhalb des Marxismus und darüber hinaus. So wird beispielsweise diskutiert, ob auch prekär Beschäftigte oder intellektuelle Arbeiter zum Proletariat gehören. Der Begriff wird auch außerhalb des Marxismus gelegentlich verwendet, um die untere Schicht der Gesellschaft oder eine Gruppe von Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen zu beschreiben.