Was ist poland-syndrom?

Poland-Syndrom ist eine seltene angeborene Erkrankung, die hauptsächlich den Brustbereich betrifft. Sie beeinflusst die Entwicklung der Muskeln und Knochen auf einer Seite des Körpers, was zu einer asymmetrischen Brust- und Handentwicklung führt. Die genaue Ursache der Erkrankung ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass sie auf genetische, umweltbedingte oder vaskuläre Faktoren zurückzuführen sein kann.

Die charakteristischen Merkmale von Poland-Syndrom sind eine unterentwickelte oder fehlende Brustmuskulatur auf einer Seite des Körpers, gekennzeichnet durch eine konkave oder flache Brust.

Weitere mögliche Merkmale sind eine verkürzte Rippe, fehlende oder kurze Brustwarze, asymmetrische Brustwarzenposition, Fehlbildungen der Hand oder des Arms wie fehlende Finger oder Daumen, verkürzte Finger oder Bänderveränderungen.

Die Behandlung von Poland-Syndrom kann je nach individueller Ausprägung variieren. Sie kann plastische Chirurgie, physiotherapeutische Maßnahmen oder orthopädische Anpassungen umfassen, um das äußere Erscheinungsbild der Brust und die Funktionalität des betroffenen Arms zu verbessern.

Obwohl Poland-Syndrom eine seltene Erkrankung ist, kann sie zu erheblichen körperlichen und psychosozialen Auswirkungen führen. Eine frühzeitige Diagnosestellung und eine umfassende multidisziplinäre Betreuung können dazu beitragen, die Auswirkungen der Erkrankung zu minimieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

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