Was ist poetry-slam?

Poetry-Slam ist eine Form des Bühnenpoesie, bei der Dichterinnen und Dichter ihre selbstgeschriebenen Texte vor Publikum präsentieren. Der Begriff "Slam" stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie "Knall" oder "Schlag". Beim Poetry-Slam treten verschiedene Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihren Texten gegeneinander an und werden von einer Jury bewertet. Der Sieger oder die Siegerin wird zum besten Slam-Poeten oder zur besten Slam-Poetin gekrönt.

Poetry-Slam hat sich in den 1980er Jahren in den USA entwickelt und ist seitdem weltweit populär geworden. In Deutschland boomt die Szene besonders, und es gibt zahlreiche regionale, nationale und internationale Poetry-Slam-Wettbewerbe. Die Texte, die beim Poetry-Slam vorgetragen werden, können gedichtet, gereimt oder auch in Prosaform verfasst sein. Häufig behandeln die Texte persönliche Themen wie Liebe, Identität, Politik oder soziale Ungerechtigkeit.

Poetry-Slam zeichnet sich durch seine Lebendigkeit und Interaktivität aus. Das Publikum ist aktiv eingebunden und kann durch Applaus oder laute Zurufe die Performances beeinflussen. Oftmals werden beim Poetry-Slam auch humoristische Elemente oder Rap-Techniken verwendet, um das Publikum zu begeistern. Neben den Wettbewerben gibt es auch Poetry-Slam-Veranstaltungen als offene Bühne, bei denen jeder Interessierte seine Texte vortragen kann.

Poetry-Slam hat dazu beigetragen, die Poesie für ein breites Publikum wieder zugänglich zu machen und die Literaturszene zu erweitern. Durch die performative Art des Vortragens und den direkten Kontakt mit dem Publikum bringt Poetry-Slam eine frische und moderne Perspektive in die Literaturwelt. Es bietet Raum für kreative Selbstentfaltung und ermöglicht es jungen Poetinnen und Poeten, ihre Stimme zu finden und Gehör zu finden.