Die Phorusrhacidae, auch bekannt als "Südamerikanische Terrorvögel" oder "Phorusrhaciden", waren eine Familie flugunfähiger, fleischfressender Vögel, die vor etwa 62 bis 1,8 Millionen Jahren während des Känozoikums in Südamerika lebten.
Die Phorusrhacidae waren große Vögel, von denen der größte Vertreter bis zu 3 Meter hoch war und ein Gewicht von etwa 150 kg erreichen konnte. Sie hatten einen robusten Körperbau, lange, kräftige Beine und einen großen, kräftigen Schnabel. Ihre Flügel waren verkümmert und nicht zum Fliegen geeignet.
Phorusrhacidae waren aktive Jäger und wahrscheinlich Spitzenprädatoren in ihren Ökosystemen. Sie hatten einen guten Sehsinn und einen starken Schnabel, mit dem sie ihre Beute, wie kleine Säugetiere oder Vögel, greifen und töten konnten. Es wird vermutet, dass sie ihre Opfer mit ihren scharfen Schnäbeln aufgespießt haben könnten.
Die Phorusrhacidae starben vor rund 1,8 Millionen Jahren, zusammen mit vielen anderen großen südamerikanischen Säugetieren, aus. Die genauen Gründe für ihr Aussterben sind nicht bekannt, aber es wird angenommen, dass Klimaveränderungen und der Einfluss früher menschlicher Besiedlungen eine Rolle gespielt haben könnten.
Fossilien von Phorusrhacidae wurden in Südamerika, insbesondere in Argentinien und Brasilien, gefunden. Eine der bekanntesten Arten ist der "Titanis walleri", der in Nordamerika entdeckt wurde und eine Höhe von etwa 2,5 Metern erreichte.
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