Das Parry-Romberg-Syndrom, auch bekannt als progressive Hemifaziale Atrophie oder Progressive Hemifaziale Sklerodermie, ist eine seltene neurologische Erkrankung, die sich durch eine fortschreitende Atrophie (Gewebeschwund) der Gesichtsmuskeln auf einer Seite des Gesichts auszeichnet. Es betrifft hauptsächlich junge Menschen im Alter zwischen 5 und 15 Jahren, kann aber auch bei Erwachsenen auftreten.
Die genaue Ursache des Parry-Romberg-Syndroms ist noch nicht vollständig verstanden. Es wird angenommen, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der das Immunsystem irrtümlicherweise körpereigenes Gewebe angreift. Es wurde auch eine Verbindung zu genetischen Faktoren und hormonellen Veränderungen festgestellt, da die Erkrankung bei Frauen häufiger auftritt.
Die Symptome des Parry-Romberg-Syndroms können schleichend auftreten und mit der Zeit schlimmer werden. Sie umfassen eine einseitige Gesichtsatrophie, bei der die Haut, das Fettgewebe und die Muskeln betroffen sind. Dies führt zu einem Einsinken der Wange, der Lippen und des Augapfels auf der betroffenen Seite. Andere Anzeichen können Augenprobleme wie Ptosis (hängendes Augenlid) und Hornhauttrübung, Kopfschmerzen, Gesichtsschmerzen und Veränderungen der Zahnstellung sein.
Die Diagnose des Parry-Romberg-Syndroms basiert auf den klinischen Symptomen und dem Ausschluss anderer möglicher Ursachen. Bildgebende Verfahren wie eine Magnetresonanztomographie (MRT) können helfen, den Grad der Gewebeatrophie zu beurteilen.
Es gibt keine bekannte Heilung für das Parry-Romberg-Syndrom, da die Ursache nicht bekannt ist. Die Behandlung konzentriert sich darauf, die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden. Dies kann die Verwendung von Medikamenten zur Schmerzlinderung, Augenprothesen oder ästhetischen Eingriffen zur Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes beinhalten. In einigen Fällen kann auch eine Rekonstruktionschirurgie erwogen werden, um das Gesichtsvolumen wiederherzustellen.
Die Prognose des Parry-Romberg-Syndroms variiert von Fall zu Fall. Einige Patienten zeigen nur geringe Auswirkungen, während andere eine erhebliche Veränderung des Aussehens und möglicherweise auch der neurologischen Funktionen erfahren können. Die Fortschreitungsrate der Erkrankung ist ebenfalls variabel, und viele Menschen mit Parry-Romberg-Syndrom haben periodische Schübe von Verschlimmerungen und Remissionen.
Insgesamt ist das Parry-Romberg-Syndrom eine seltene und wenig erforschte Erkrankung, die eine multidisziplinäre Betreuung erfordert. Betroffene können von einer engen Zusammenarbeit mit Fachärzten wie Neurologen, Dermatologen, Augenärzten und plastischen Chirurgen profitieren, um ihre spezifischen Bedürfnisse zu adressieren.
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