Was ist parketthandel?

Der Parketthandel ist ein Begriff aus dem Finanzwesen und bezieht sich auf den Handel mit Wertpapieren, der physisch an einem Börsenparkett durchgeführt wird. Hierbei treffen sich Händler in einem speziell dafür eingerichteten Handelsraum und handeln dort persönlich miteinander.

Im Parketthandel werden vor allem Aktien, Anleihen und andere Wertpapiere gehandelt. Der Handel erfolgt durch das Aufeinandertreffen von Angebot und Nachfrage durch die Händler. Dabei kommen verschiedene Handelsmechanismen zum Einsatz, wie beispielsweise das globale Auktionsverfahren oder das fortlaufende Handelsverfahren.

Ein großer Vorteil des Parketthandels ist die direkte Kommunikation zwischen den Händlern, was zu schnelleren Entscheidungen und einer besseren Preisbildung führen kann. Zudem ermöglicht der Parketthandel eine größere Transparenz, da alle geschlossenen Geschäfte öffentlich einsehbar sind.

Allerdings hat der Parketthandel in den letzten Jahren an Bedeutung verloren, da immer mehr Börsenplätze den elektronischen Handel bevorzugen. Der elektronische Handel bietet den Händlern unter anderem durch automatische Ausführung und schnellere Abwicklung Vorteile. Dennoch existieren immer noch Börsen mit einem traditionellen Parketthandel, wie beispielsweise die New York Stock Exchange (NYSE) oder die London Stock Exchange (LSE).