Was ist papstname?

Ein Papstname ist der Name, den ein Papst bei der Wahl zum Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche annimmt. Der Name soll die Führung, das Erbe und die theologische Ausrichtung des Papstes repräsentieren.

Die Tradition, einen neuen Namen anzunehmen, begann im 6. Jahrhundert, als der Papst Merkurius seinen Namen in Johannes II. änderte, da der Name Merkurius mit einem römischen Gott verbunden war. Seitdem haben alle Päpste ihren Namen geändert.

Der Papst kann jeden beliebigen Namen wählen, allerdings gibt es einige beliebte Namen, die häufiger gewählt wurden. Dazu gehören Johannes, Paul, Benedikt, Clemens, Leo und Gregor. Der Name Franziskus, den der aktuelle Papst, Papst Franziskus, gewählt hat, ist eher ungewöhnlich und wurde bisher noch von keinem Papst zuvor gewählt.

Der Grund für die Wahl eines bestimmten Namens kann sehr unterschiedlich sein. Ein Papst kann einen Namen wählen, um ein Vorbild aus der Kirchengeschichte zu ehren oder um eine bestimmte Botschaft zu vermitteln. Zum Beispiel wählte Papst Johannes Paul II. seinen Namen, um die Fortführung der Lehren und des Erbes der Päpste Johannes XXIII. und Paul VI. zu betonen.

Der Papstname ist ein wichtiges Symbol für die Rolle und die Verantwortung des Papstes als geistliches Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche und hat eine lange Tradition in der Kirchengeschichte.