Palmsonntag ist ein christlicher Feiertag, der den Einzug Jesu in Jerusalem markiert. Er fällt auf den Sonntag vor Ostern, also eine Woche vor dem Ostersonntag. Traditionell werden dabei Palmenzweige oder andere grüne Zweige wie Buchsbaum oder Weidenruten in den Gottesdiensten geweiht und von den Gläubigen mit nach Hause genommen.
Der Name "Palmsonntag" leitet sich von den Palmenzweigen ab, die nach der biblischen Überlieferung von den Menschen am Straßenrand ausgelegt wurden, als Jesus auf einem Esel in die Stadt einzog. Dieses Ereignis wird in allen vier Evangelien der Bibel beschrieben.
In vielen katholischen und anglikanischen Kirchen gibt es am Palmsonntag eine Prozession, bei der die Gläubigen mit den gesegneten Zweigen durch die Gemeinde ziehen und dabei den Einzug Jesu symbolisieren. Während des Gottesdienstes wird die Passion Christi, also sein Leiden und Sterben, oft anhand der biblischen Texte vorgelesen.
Palmsonntag läutet die Karwoche ein, die die letzte Woche vor Ostern umfasst. In dieser Woche werden die Leiden und der Tod Jesu Christi im Gedenken an sein Opfer für die Sünden der Menschen besonders in den Gottesdiensten reflektiert.
In einigen Kulturen und Ländern hat Palmsonntag auch volkstümliche Traditionen entwickelt, wie zum Beispiel das Anfertigen von kunstvollen Palmengeflechten, die als Dekoration für Häuser oder Kirchen dienen.
Insgesamt ist Palmsonntag ein wichtiger Feiertag für Christen, da er den Einzug Jesu in Jerusalem symbolisiert und den Beginn der Karwoche markiert, die zur höchsten Feier des christlichen Glaubens, der Auferstehung Jesu am Ostersonntag, führt.
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