Was ist ornithose?

Ornithose ist eine Infektionskrankheit, die vorwiegend Vögel betrifft. Sie wird durch das Bakterium Chlamydia psittaci verursacht und kann auch auf den Menschen übertragen werden. Daher wird Ornithose auch als Psittakose bezeichnet.

Die Übertragung von Chlamydia psittaci erfolgt in der Regel durch kontaminierte Vogelkot, Staub oder Federn. Menschen können sich durch Einatmen infizierter Partikel oder durch direkten Kontakt mit infizierten Vögeln anstecken. Die Symptome der Ornithose ähneln oft einer schweren Grippe und können Fieber, Husten, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Muskelschmerzen umfassen. In einigen Fällen kann die Infektion zu Lungenentzündung, Leberentzündung oder Herzmuskelentzündung führen.

Die Diagnose der Ornithose erfolgt durch einen serologischen Test, bei dem Antikörper gegen Chlamydia psittaci im Blut nachgewiesen werden. Die Behandlung erfolgt üblicherweise mit Antibiotika wie Doxycyclin oder Azithromycin.

Um eine Ornithose-Infektion zu verhindern, sollten Vögelpopulationen regelmäßig auf das Bakterium untersucht werden. Menschen, die beruflich mit Vögeln arbeiten oder in deren Umgebung leben, sollten Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Handschuhen und Atemschutzmasken ergreifen. Es ist auch wichtig, Vögel in gut belüfteten Bereichen zu halten und regelmäßige Hygienemaßnahmen wie Händewaschen durchzuführen.

Es gibt keinen Impfstoff gegen Ornithose für den Menschen. Die Krankheit kann jedoch durch geeignete Präventionsmaßnahmen weitgehend vermieden werden.