Was ist oleanderschwärmer?

Der Oleanderschwärmer (Daphnis nerii) ist ein großer Nachtfalter aus der Familie der Schwärmer. Er hat eine Flügelspannweite von etwa 8-12 Zentimetern und zählt zu den größten Schwärmern Europas.

Die Flügel des Oleanderschwärmers haben eine charakteristische Farbmusterung: Die Vorderflügel sind braungrau und mit weißen, gelben und rosa Streifen durchzogen. Die Hinterflügel sind rosa mit einer schwarzen Randlinie. Die Fühler des Oleanderschwärmers sind ebenfalls rosa.

Der Oleanderschwärmer ist vor allem in den wärmeren Regionen Europas verbreitet, wie beispielsweise im Mittelmeerraum. Er kommt aber auch in Mitteleuropa vor, insbesondere in den Sommermonaten von Juni bis September.

Die Raupen des Oleanderschwärmers sind grün und können eine Länge von bis zu 10 Zentimetern erreichen. Sie ernähren sich hauptsächlich von den Blättern des Oleanders, aber auch von anderen Pflanzen wie beispielsweise Weidenröschen.

Die Falter sind nachtaktiv und fliegen in der Dämmerung und Nacht. Sie sind starke Flieger und können weite Strecken zurücklegen. Der Oleanderschwärmer ist bekannt für seine langen Rüssel, mit denen er Nektar von verschiedenen Blütenpflanzen saugt, wie z.B. Flieder, Liguster und Geißblatt.

Das Weibchen legt ihre Eier meist einzeln auf die Blätter der Futterpflanzen. Die Raupen schlüpfen nach etwa 10 bis 15 Tagen und verpuppen sich nach einigen Wochen in einer Erdhöhle. Die Puppen überwintern im Boden und im Frühling schlüpfen die ausgewachsenen Falter.

Der Oleanderschwärmer ist eine geschützte Art und steht in einigen Ländern auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Eine Bedrohung für den Oleanderschwärmer ist unter anderem der Verlust seiner Lebensräume durch die Intensivierung der Landwirtschaft und den Einsatz von Pestiziden.

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