Was ist okkultismus?

Okkultismus bezeichnet einen Bereich des esoterischen Wissens, der sich mit übernatürlichen Phänomenen und verborgenen Kräften beschäftigt. Der Begriff leitet sich vom lateinischen "occultus" ab, was so viel wie "verborgen" oder "geheim" bedeutet.

Im Okkultismus geht es um die Erforschung und Anwendung von Praktiken, die außerhalb des allgemeinen wissenschaftlichen Verständnisses liegen. Dazu gehören beispielsweise Astrologie, Wahrsagerei, Magie, Geisterbeschwörung, Alchemie und Spiritismus. Okkultisten glauben, dass es unsichtbare Kräfte oder Energien gibt, die sowohl die physische als auch die nicht-physische Welt beeinflussen können.

Okkulte Praktiken und Überzeugungen haben oft eine lange Geschichte und sind mit religiösen, spirituellen oder esoterischen Traditionen verbunden. Viele Kulturen auf der ganzen Welt haben ihre eigenen okkulten Traditionen entwickelt, wie zum Beispiel die Kabbala im Judentum, die Tarotkarten im westlichen Esoterik oder Schamanismus in indigenen Kulturen.

Der Okkultismus ist ein umstrittenes Thema. Einige Menschen betrachten ihn als Aberglauben oder Betrug, während andere fest an seine Wirksamkeit glauben. Der Einsatz okkulter Praktiken kann von Person zu Person unterschiedlich sein – manche suchen nach spirituellen Erkenntnissen oder verborgener Macht, während andere sich für Unterhaltungszwecke damit beschäftigen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Okkultismus von vielen etablierten Religionen und Wissenschaften nicht anerkannt wird. Skeptiker argumentieren, dass es keine wissenschaftlichen Beweise für die Existenz okkulter Phänomene gibt und dass viele Praktiken auf Täuschung oder Selbsttäuschung beruhen.

Es ist ratsam, vorsichtig und kritisch mit okkulten Praktiken umzugehen und sich gut zu informieren, bevor man sich mit ihnen beschäftigt, um möglichen negativen Einflüssen oder Betrügereien vorzubeugen.