Was ist ogallala-aquifer?

Der Ogallala-Aquifer ist eine der größten unterirdischen Wasserquellen der Welt und erstreckt sich über acht US-Bundesstaaten: South Dakota, Nebraska, Wyoming, Colorado, Kansas, Oklahoma, New Mexico und Texas. Er hat eine geschätzte Gesamtwasserkapazität von rund 2,9 Milliarden Acres-Füßen.

Der Aquifer wurde während der letzten Eiszeit vor etwa 10.000 bis 30.000 Jahren durch Niederschläge und das Schmelzwasser der Rocky Mountains gebildet. Er liegt etwa 160 bis 560 Meter unter der Erdoberfläche und besteht aus porösem Gestein, das Wasser speichern kann.

Der Ogallala-Aquifer ist für die Landwirtschaft in der Region von entscheidender Bedeutung, da er den Hauptwasserbedarf für Bewässerungslandwirtschaft, Viehtränken und menschlichen Verbrauch abdeckt. Er unterstützt die Produktion von Getreide, Fleisch und Milchprodukten und trägt so zur nationalen und globalen Lebensmittelversorgung bei.

Leider wird der Aquifer jedoch übermäßig genutzt, insbesondere für die Bewässerung großer Flächen. Die Wasserentnahme übersteigt die natürlichen Wiederauffüllungsraten, was zu einem erheblichen Wasserabfall führt. Es wird geschätzt, dass der Aquifer in einigen Gebieten in den nächsten 50 Jahren fast vollständig erschöpft sein könnte, wenn nicht Maßnahmen ergriffen werden, um den Wasserverbrauch zu reduzieren und nachhaltige Bewirtschaftungspraktiken anzuwenden.

Der Rückgang des Ogallala-Aquifers hat auch negative Auswirkungen auf die Umwelt, da es zu sinkenden Grundwasserspiegeln, Austrocknung von Seen und Flüssen sowie zur Versalzung des Bodens kommen kann.

Aufgrund seiner strategischen Bedeutung und potenziellen Erschöpfung bleibt der Ogallala-Aquifer ein wichtiger Diskussionspunkt in Bezug auf die nachhaltige Nutzung von Wasserressourcen und die Entwicklung alternativer Lösungen für die Landwirtschaft und Wasserbewirtschaftung in der Region.