Was ist ochsenzunge?

Ochsenzunge (Anchusa)

Die Ochsenzunge (Anchusa) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Sie umfasst verschiedene Arten, die vor allem in Europa, Nordafrika und Westasien verbreitet sind.

Merkmale:

  • Wuchsform: Meist krautige Pflanzen, ein- oder mehrjährig.
  • Blätter: Lanzettlich bis eiförmig, oft rau behaart.
  • Blüten: Trichterförmig, meist blau, seltener rosa oder weiß. Die Blütenstände sind oft Wickel.
  • Früchte: Klausenfrüchte.

Bekannte Arten:

  • Gewöhnliche Ochsenzunge (Anchusa officinalis): Wird traditionell als Heilpflanze genutzt (siehe Abschnitt Heilwirkung).
  • Italienische Ochsenzunge (Anchusa azurea): Beliebte Zierpflanze mit leuchtend blauen Blüten.

Verwendung:

  • Zierpflanze: Verschiedene Arten werden als Zierpflanzen in Gärten verwendet.
  • Heilpflanze: Die Gewöhnliche Ochsenzunge wurde früher in der Volksmedizin eingesetzt, besitzt aber potenziell leberschädigende Inhaltsstoffe (siehe Abschnitt Risiken).
  • Bienenweide: Ochsenzungen sind beliebte Bienenweiden.

Inhaltsstoffe:

  • Pyrrolizidinalkaloide (PA): Diese können leberschädigend sein und sollten bei der Verwendung als Heilpflanze beachtet werden.

Vorsicht:

  • Aufgrund des Gehalts an Pyrrolizidinalkaloiden (PAs) ist die innere Anwendung von Ochsenzunge nur mit Vorsicht zu genießen und sollte idealerweise vermieden werden, insbesondere bei Lebererkrankungen oder während der Schwangerschaft und Stillzeit. Es ist ratsam, einen Arzt oder Apotheker zu konsultieren, bevor man Produkte mit Ochsenzunge verwendet (siehe Abschnitt Sicherheitshinweise).

Ökologische Bedeutung:

  • Ochsenzungen dienen als wichtige Nahrungsquelle für Insekten, insbesondere Bienen und Schmetterlinge. Ihre Blüten bieten Nektar und Pollen. Siehe Ökologische%20Bedeutung.