Was ist netzhaut?

Die Netzhaut, auch Retina genannt, ist eine lichtempfindliche Schicht an der Rückseite des Auges. Sie besteht aus verschiedenen Schichten von Nervenzellen und spielt eine wesentliche Rolle bei der Umwandlung von Licht in elektrische Signale, die das Gehirn interpretieren kann.

Die Hauptfunktion der Netzhaut besteht darin, die eingehenden Lichtstrahlen zu erfassen und in Nervenimpulse umzuwandeln. Dazu enthält sie spezialisierte Sinneszellen, die als Photorezeptoren bezeichnet werden. Es gibt zwei Arten von Photorezeptoren: die Stäbchen und die Zapfen. Die Stäbchen sind für das Sehen bei schwachem Licht und für das periphere Sehen zuständig, während die Zapfen für das Farbsehen und für das Sehen bei hellem Licht verantwortlich sind.

Die Lichtsignale, die von den Photorezeptoren aufgenommen werden, werden dann von den anderen Schichten der Netzhaut verarbeitet und an den Sehnerv weitergeleitet. Der Sehnerv leitet die Signale zum visuellen Kortex im Gehirn, wo sie interpretiert und als Bilder wahrgenommen werden.

Die Netzhaut kann auch verschiedene Erkrankungen und Probleme aufweisen, wie z.B. die altersbedingte Makuladegeneration, diabetische Retinopathie, Glaukom und Netzhautablösung. Diese können zu Sehverlust oder sogar zur Erblindung führen.

Um die Netzhaut zu untersuchen und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen, kann eine Untersuchung durch einen Augenarzt oder einen Optiker durchgeführt werden. Eine gängige Methode ist die Netzhautuntersuchung mit einem ophthalmoskopischen Gerät, das den Augenhintergrund betrachtet und eine detaillierte Beurteilung der Netzhaut ermöglicht.

Insgesamt ist die Netzhaut ein entscheidender Bestandteil des Sehens und spielt eine wichtige Rolle bei der Wahrnehmung und Interpretation von visuellen Reizen.