Der Nestorianismus ist eine christologische Lehre, die im 5. Jahrhundert n. Chr. entstand und dem Bischof Nestorius von Konstantinopel zugeschrieben wird. Zentraler Punkt dieser Lehre ist die Betonung der vollständigen Trennung der göttlichen und menschlichen Natur Jesu Christi (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Christologie).
Nestorius lehnte die Bezeichnung "Theotokos" ("Gottesgebärerin") für Maria ab und schlug stattdessen "Christotokos" ("Christusgebärerin") vor. Er argumentierte, dass Maria nur den menschlichen Jesus geboren habe, nicht aber die göttliche Logos-Natur. Dies führte zu heftigen Kontroversen innerhalb der frühen Kirche.
Die nestorianische Lehre wurde auf dem Konzil von Ephesus im Jahr 431 (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Konzil%20von%20Ephesus) als Häresie verurteilt. Nestorius wurde abgesetzt und ins Exil geschickt.
Trotz der Verurteilung überlebte der Nestorianismus in Teilen des Nahen Ostens und Asiens. Die Kirche des Ostens, auch bekannt als Assyrische Kirche des Ostens, entwickelte sich aus der nestorianischen Tradition. Diese Kirche verbreitete sich über die Seidenstraße bis nach Indien und China.
Einige Theologen argumentieren heute, dass die Verurteilung des Nestorius auf Missverständnissen und sprachlichen Schwierigkeiten beruhte und dass seine tatsächliche Lehre nicht so weit von der orthodoxen Theologie entfernt war, wie ursprünglich angenommen. Dennoch bleibt der Nestorianismus eine eigenständige christologische Position mit Betonung auf die Dualität der Natur Jesu (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Dualität%20der%20Natur%20Jesu).
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