Nesselzellen sind spezialisierte Zellen, die bei verschiedenen Arten von Nesseltieren wie Quallen, Korallen und Seeanemonen vorkommen. Sie dienen zum Fangen und Betäuben von Beute oder zur Verteidigung.
Die Nesselzellen haben eine harpunierte Struktur, die als Nesselkapsel oder Nesselknochen bezeichnet wird. Diese Kapsel enthält einen Faden, der mit giftigen Substanzen gefüllt ist. Wenn ein Beutetier oder ein Angreifer in Kontakt mit einer Nesselzelle kommt, wird der Faden abgeschossen und das Gift injiziert. Dadurch wird die Beute gelähmt oder der Angreifer abgeschreckt.
Nesselzellen können je nach Art unterschiedliche Typen von Nesselkapseln haben. Es gibt beispielsweise Kapseln, die lange, fadenförmige Strukturen abfeuern, während andere kurze, klebrige Fasern aussenden. Die Art der Nesselkapsel und des abgeschossenen Fadens hängt von den spezifischen Bedürfnissen der Nesseltiere ab.
Nesselzellen sind ein bemerkenswertes Beispiel für Co-Evolution, da einige Tiere, wie etwa Clownfische, eine Resistenz gegen die Nesselgift haben. Clownfische können in den Tentakeln von Seeanemonen leben, ohne gestochen zu werden. Diese Interaktion ist für beide Arten von Vorteil.
Insgesamt sind Nesselzellen eine wichtige Anpassung von Nesseltieren, mit der sie erfolgreich Beute fangen und sich vor Fressfeinden schützen können.
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