Was ist nervus-femoralis-blockade?

Die Nervus-femoralis-Blockade ist ein Verfahren zur Schmerzbehandlung, bei dem der Nervus femoralis (Oberschenkelnerv) lokal betäubt wird. Dieser Nerv ist für die Innervation des vorderen Oberschenkels und des Knies zuständig.

Die Blockade des Nervus femoralis kann bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden, wie zum Beispiel bei Schmerzen im Oberschenkel oder Knie, bei muskulären Verspannungen oder Entzündungen sowie bei bestimmten chirurgischen Eingriffen im Bereich des Oberschenkels.

Die Blockade wird durch das Injizieren eines lokalen Betäubungsmittels in die Umgebung des Nervs durchgeführt. Dadurch wird die Schmerzleitung des Nervs vorübergehend unterbrochen und eine lokale Schmerzlinderung erzielt. Das Betäubungsmittel kann auch entzündungshemmende Eigenschaften haben, was zur weiteren Schmerzlinderung beiträgt.

Die Nervus-femoralis-Blockade wird in der Regel unter Ultraschallkontrolle durchgeführt, um eine präzise Platzierung der Injektion sicherzustellen und mögliche Komplikationen zu vermeiden. Das Verfahren ist relativ sicher und birgt nur geringe Risiken, wie zum Beispiel eine allergische Reaktion auf das Betäubungsmittel oder eine vorübergehende Schwäche im betroffenen Bein.

Die Wirkung der Blockade hält normalerweise für mehrere Stunden bis zu einigen Tagen an. In einigen Fällen kann jedoch eine wiederholte Injektion erforderlich sein, um eine ausreichende Schmerzlinderung zu erreichen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Nervus-femoralis-Blockade eine vorübergehende Schmerzbeseitigung bietet, aber nicht die zugrunde liegende Ursache des Schmerzes behandelt. Daher ist es ratsam, die Blockade in Kombination mit anderen Therapien, wie z.B. Physiotherapie oder Medikamenten, zu nutzen, um langfristige Ergebnisse zu erzielen.