Was ist nabatäer?

Die Nabatäer waren ein antikes arabisches Volk, das zwischen dem 4. Jahrhundert v. Chr. und dem 1. Jahrhundert n. Chr. in der Region von Petra im heutigen Jordanien ansässig war. Sie wurden erstmals von den Griechen erwähnt und hatten eine bedeutende Rolle im Handel und in der Politik des antiken Nahen Ostens.

Die Nabatäer waren bekannt für ihre Fähigkeiten im Handel und für das Baue von beeindruckenden Wasser- und Bewässerungssystemen in der trockenen Wüstenregion. Petra, ihre Hauptstadt, war ein wichtiger Knotenpunkt in den Handelsrouten zwischen dem Mittelmeer, Arabien und der Seidenstraße. Sie kontrollierten die Kontrolle über den Weihrauch- und Gewürzhandel und wurden dadurch zu wohlhabenden und einflussreichen Herrschern.

Die Nabatäer haben ihre eigene einzigartige Kultur und Kunst entwickelt, die byzantinische, ägyptische und griechische Einflüsse vereinte. Ihre Architektur war berühmt für ihre kunstvollen Felsengräber und Tempel, die in den Felsen von Petra eingraviert waren. Das bekannteste Beispiel ist das „Schatzhaus des Pharao“, das auch als Al-Khazneh bekannt ist und als eines der Wahrzeichen von Petra gilt.

Im 1. Jahrhundert n. Chr. eroberten die Römer das Nabatäerreich und integrierten es in ihre Provinz Arabia Petraea. Mit der Zeit verloren die Nabatäer ihre politische und kulturelle Identität, aber ihre Kunst und Architektur sind bis heute erhalten geblieben und haben einen großen Einfluss auf die moderne Architektur und Kunst im Nahen Osten.

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