Myxomatose ist eine hoch ansteckende virale Erkrankung, die in erster Linie Kaninchen betrifft. Sie wurde in den 1950er Jahren in Australien als Maßnahme zur Kontrolle der wilden Kaninchenpopulation eingeführt, verbreitete sich jedoch weltweit.
Die Krankheit wird durch das Myxoma-Virus verursacht, das durch Stechmücken, Flöhe oder direkten Kontakt zwischen infizierten Kaninchen übertragen wird. Es kann auch durch kontaminierte Gegenstände wie Käfige oder Heu übertragen werden.
Die Symptome von Myxomatose variieren je nach Schwere der Infektion. Zu Beginn kann es zu einer Schwellung der Augen, Nase oder Genitalien kommen. Später entwickeln die Kaninchen oft Geschwüre, Schwellungen und Verletzungen am gesamten Körper, einschließlich der inneren Organe. Die Krankheit führt oft zur Erblindung und beeinträchtigt die Atmung und Fütterung, was zum Tod des Kaninchens führen kann.
Es gibt keine spezifische Behandlung für Myxomatose. In einigen Fällen können Antibiotika zur Bekämpfung von Sekundärinfektionen eingesetzt werden. Eine gute Hygiene und Impfung spielen jedoch eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung der Krankheit. Die Impfung kann bei Kaninchen ab einem Alter von etwa sechs Wochen durchgeführt werden und sollte regelmäßig aufgefrischt werden.
Myxomatose ist eine gefährliche Krankheit für Kaninchen und kann zu erheblichem Leiden führen. Es ist wichtig, infizierte Kaninchen von gesunden zu isolieren und strenge Hygienemaßnahmen einzuhalten, um eine Ausbreitung zu verhindern.
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