Die Rückseite des Mondes ist der Teil des Mondes, der von der Erde aus nicht sichtbar ist. Da der Mond synchron zur Erde rotiert, dreht er sich in derselben Geschwindigkeit um seine Achse wie er um die Erde kreist, was dazu führt, dass immer nur eine Seite des Mondes von der Erde aus betrachtet werden kann. Die Rückseite des Mondes wurde erstmals im Jahr 1959 von der sowjetischen Raumsonde Luna 3 fotografiert. Sie unterscheidet sich von der Vorderseite des Mondes durch ihre geologischen Merkmale. Die Rückseite hat größere Einschlagkrater und weniger sichtbare Maria (dunkle, glatte Ebenen) im Vergleich zur Vorderseite. Zudem gibt es auf der Rückseite des Mondes höhere Gebirgsketten und Berge. Die Rückseite des Mondes ist auch besonders interessant für die wissenschaftliche Erforschung des Sonnensystems, da sie weitgehend von den elektromagnetischen Störungen der Erde abgeschirmt ist.
Im Jahr 2019 landete die chinesische Raumsonde Chang'e-4 erfolgreich auf der Rückseite des Mondes und sendete Bilder und Daten von dieser bisher unerforschten Seite zurück. Dies stellte einen bedeutenden Meilenstein in der Raumfahrtgeschichte dar. Die Erforschung der Rückseite des Mondes und ihrer geologischen Merkmale kann dazu beitragen, unser Verständnis des Mondes und der Entstehung des Sonnensystems zu vertiefen.
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