Moderlieschen sind kleine Süßwasserfische, die zur Familie der Karpfenfische gehören. Sie sind im östlichen Europa beheimatet und kommen in Flüssen, Seen und Teichen vor. Der wissenschaftliche Name der Art lautet Leucaspius delineatus.
Moderlieschen sind relativ klein und erreichen eine maximale Länge von etwa 8-10 Zentimetern. Sie haben einen schlanken, seitlich abgeflachten Körper und eine silberne bis bronzefarbene Färbung. Im Gegensatz zu vielen anderen Fischarten weisen Moderlieschen keinen sichtbaren Sexualdimorphismus auf, das heißt, Männchen und Weibchen sehen äußerlich gleich aus.
Diese Fischart ernährt sich hauptsächlich von kleinen wirbellosen Tieren wie Insektenlarven, Wasserflöhen und kleinen Krebstieren. Sie sind zudem sehr friedfertig und leben gerne in Schwärmen.
Moderlieschen sind relativ anspruchslos in Bezug auf ihre Lebensbedingungen und können in verschiedenen Gewässertypen überleben. Sie bevorzugen jedoch Gewässer mit sauberem, klarem Wasser und einer guten Vegetationsstruktur. In der Natur werden sie oft in der Nähe von Wasserpflanzen oder in flachen Uferzonen gefunden.
Da Moderlieschen relativ leicht zu züchten sind und einen hohen Reproduktionsgrad haben, werden sie manchmal als Futterfisch für Raubfische in Aquakulturen eingesetzt. In einigen europäischen Ländern, wie zum Beispiel Deutschland, werden sie auch in Gartenteichen als Dekofische gehalten.
Moderlieschen sind im Allgemeinen keine kommerziell gefangene Fischart, da sie keine große wirtschaftliche Bedeutung haben. Dennoch sind sie aufgrund ihrer attraktiven Erscheinung und ihres friedlichen Verhaltens bei einigen Aquarienliebhabern beliebt.
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