Die Memnonkolosse sind zwei gigantische Statuen aus Stein, die am Westufer des Nils in Ägypten stehen. Sie stellen den Pharaonen Amenhotep III dar und wurden während seiner Regierungszeit im 14. Jahrhundert v. Chr. errichtet.
Die Kolosse sind etwa 18 Meter hoch und zeigen den König im Sitzen. Ursprünglich waren sie Teil eines monumentalen Tempels, der jedoch größtenteils zerstört wurde. Die Statuen sind aus sandsteinähnlichem Gestein gefertigt und mit Hieroglyphen und Reliefs verziert.
Ein interessantes Merkmal der Memnonkolosse ist, dass sie zur Zeit der griechisch-römischen Periode zu sagenhaften Klangskulpturen geworden sind. Wenn morgens die Sonne auf die Statuen scheint, können durch thermische Effekte Töne erzeugt werden. Dies wurde in der Antike als ein Gruß von Memnon, dem Sohn der Eos (Göttin der Morgenröte), interpretiert und zog somit zahlreiche Besucher an.
Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Memnonkolosse durch Erdbeben und Verwitterung beschädigt. In der Römerzeit wurden einige der Schäden repariert. Heute sind die Statuen Teil des antiken Theben mit seinen Tempeln und Gräbern, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Die Memnonkolosse sind ein beliebtes Touristenziel und können besichtigt werden. Sie sind ein eindrucksvolles Beispiel für die monumentale Baukunst des alten Ägypten und erinnern an die Herrschaft Amenhotep III.
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