Was ist melilla?

Melilla ist eine spanische Exklave an der nordafrikanischen Küste, die direkt an das Mittelmeer grenzt. Sie liegt auf einer Halbinsel und ist von Marokko umgeben. Die Stadt hat eine Fläche von etwa 12,3 Quadratkilometern und eine Bevölkerung von rund 86.000 Einwohnern.

Melilla hat eine lange Geschichte und wurde von vielen verschiedenen Kulturen beeinflusst, darunter Phönizier, Römer, Mauren und Spanier. Die Stadt wurde im 15. Jahrhundert von den Spaniern erobert und ist seitdem in spanischem Besitz geblieben.

Die Wirtschaft von Melilla basiert hauptsächlich auf Handel, Tourismus und Fischerei. Die Stadt ist ein beliebtes Reiseziel für Touristen, die die historische Altstadt mit ihren Festungen, Kirchen und Moscheen besichtigen möchten. Melilla ist auch für seine Strände und sein mediterranes Klima bekannt.

Als Exklave ist Melilla politisch von Marokko getrennt und hat eine besondere politische, wirtschaftliche und rechtliche Stellung innerhalb Spaniens. Die Bürger von Melilla haben spanische Staatsbürgerschaft, obwohl sie geografisch in Afrika leben.

Da Melilla eine Exklave ist, gibt es einige Herausforderungen in Bezug auf die Verbindung zum übrigen Spanien. Es gibt jedoch regelmäßige Schiffs- und Flugverbindungen sowie eine Grenze nach Marokko, die regelmäßig von Einheimischen und Touristen passiert wird.

In den letzten Jahren hat Melilla auch mit Einwanderungsproblemen zu kämpfen. Aufgrund seiner geografischen Lage nutzen viele Menschen, hauptsächlich aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara, Melilla als Ausgangspunkt für den Versuch, auf das europäische Festland zu gelangen.