Der McLaren-Bericht ist ein Untersuchungsbericht, der von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) in Auftrag gegeben wurde. Er wurde von dem kanadischen Anwalt Richard McLaren erstellt und im Jahr 2016 veröffentlicht. Der Bericht untersucht das staatlich organisierte Dopingsystem in Russland, insbesondere im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2014 in Sotschi.
Der McLaren-Bericht deckte auf, dass in Russland ein weitreichendes und systematisches Dopingsystem existierte, das von staatlichen Stellen gefördert und unterstützt wurde. Es wurden Beweise für Manipulationen von Dopingtests, das Vertauschen von Proben und die Vertuschung von positiven Ergebnissen gefunden.
Der Bericht führte zur Suspendierung der Russischen Anti-Doping-Agentur (RUSADA) durch die WADA und zur Ausschließung russischer Athleten von internationalen Wettkämpfen, darunter die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro und die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2017.
Der McLaren-Bericht hatte weitreichende Konsequenzen für den russischen Sport und führte zu einem erheblichen Vertrauensverlust in die Integrität des russischen Anti-Doping-Systems. Die Ergebnisse des Berichts trugen zur weiteren Diskussion über die Effektivität des weltweiten Anti-Doping-Kampfes bei und lieferten Anregungen für Verbesserungen und neue Regelungen, um ähnlichen Fällen vorzubeugen.
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