Was ist maya-zivilisation?

Die Maya-Zivilisation war eine präkolumbianische Kultur, die vom 3. Jahrhundert v. Chr. bis zum 16. Jahrhundert n. Chr. in Mittelamerika blühte. Sie erstreckte sich über ein Gebiet von etwa 400.000 Quadratkilometern, das Teile von heutigen Ländern wie Mexiko, Guatemala, Belize, Honduras und El Salvador umfasste.

Die Maya entwickelten eine hochentwickelte Zivilisation mit bedeutenden Errungenschaften in den Bereichen Architektur, Mathematik, Astronomie, Kunst und Schrift. Sie errichteten beeindruckende pyramidenförmige Tempel und Paläste, die oft von Königen und Eliten bewohnt wurden. Ihre Städte waren gut organisiert und hatten ein komplexes Straßennetz sowie ausgeklügelte Wassermanagementsysteme.

Die Maya entwickelten auch einen eigenen Kalender, der auf einem komplizierten System astronomischer Beobachtungen basierte. Sie hatten auch ein gut entwickeltes Schriftsystem, das aus einer Kombination von Bildern und Glyphen bestand.

Die Maya betrieben Landwirtschaft und waren bekannt für ihre fortschrittlichen Anbaumethoden wie Terrassenlandwirtschaft und Bewässerungssysteme. Sie bauten eine Vielzahl von Nutzpflanzen an, darunter Mais, Bohnen, Kürbisse, Kakao und Tabak.

Die Maya-Gesellschaft war in Stadtstaaten organisiert und wurde von Königen und einer Herrscherklasse geleitet. Religion spielte eine wichtige Rolle in ihrem Leben, und die Maya führten komplexe rituelle Zeremonien durch, um ihre Götter und Ahnen zu verehren.

Im 16. Jahrhundert erlitt die Maya-Zivilisation einen rapiden Niedergang durch die Ankunft der europäischen Eroberer, Krankheiten und Bürgerkriege. Viele Städte wurden aufgegeben und die Kultur geriet in Vergessenheit, bis archäologische Entdeckungen in den letzten Jahrhunderten immer mehr Informationen über die Maya-Zivilisation enthüllten. Heute überlebt die Nachkommen der Maya in verschiedenen Gemeinschaften in Mittelamerika und manche pflegen noch immer traditionelle Bräuche, Sprachen und Handwerkskunst.