Was ist marduk?

Marduk ist eine der wichtigsten Gottheiten der altorientalischen Mythologie. Er war der Hauptgott der Babylonier und galt als König der Götter. Marduk wurde als Sohn des Gottes Ea und der Göttin Damkina verehrt.

In der babylonischen Schöpfungsmythologie wird Marduk als derjenige beschrieben, der die Welt erschuf und Ordnung ins Chaos brachte. Dafür erhielt er von den anderen Göttern immense Macht und wurde zum Herrscher über Himmel und Erde ernannt.

Marduk wurde als ein starker Krieger und Beschützer der Stadt Babylon angesehen. Sein Haupttempel, der berühmte Esagila-Tempel, wurde ihm gewidmet und galt als einer der wichtigsten religiösen Orte im antiken Mesopotamien.

Im Laufe der Zeit entwickelte sich Marduk zu einem Synkretismus-Gott, der mit anderen regionalen Göttern synkretisiert wurde. So wurde zum Beispiel die sumerische Gottheit Enlil mit Marduk verbunden und zu einer einzelnen Gottheit verschmolzen.

Marduk wurde auch in der Kunst dargestellt, oft mit einem Drachen als Symbol seiner Macht. Er wurde als stolzer und königlicher Gott mit einem Zepter in der Hand dargestellt.

Mit dem Ende des Babylonischen Reiches und der Eroberung Babylons durch die Perser geriet die Verehrung von Marduk allmählich in den Hintergrund und wurde von anderen Religionen und Göttern abgelöst.