Die Mannerheim-Linie, auch als finnische Winterkriegslinie bekannt, war eine Verteidigungslinie, die während des Winterkriegs (1939-1940) zwischen Finnland und der Sowjetunion errichtet wurde. Sie wurde nach dem finnischen Feldmarschall Carl Gustaf Emil Mannerheim benannt, der zu dieser Zeit Oberbefehlshaber der finnischen Streitkräfte war.
Die Linie erstreckte sich über eine Länge von etwa 1.000 Kilometern entlang der Grenze zwischen Finnland und der Sowjetunion. Sie wurde aus einer Reihe von Bunkern, Schützengräben, Artilleriestellungen und Hindernissen wie Minenfeldern und Stacheldrahtzäunen errichtet. Die Mannerheim-Linie war strategisch wichtig, um die sowjetischen Angriffe abzuwehren und das finnische Gebiet zu verteidigen.
Trotz des Einsatzes der Mannerheim-Linie gelang es der Sowjetunion im Verlauf des Winterkriegs, Teile Finnlands zu erobern. Die Finnen mussten sich schließlich zurückziehen und den Krieg im März 1940 mit dem Moskauer Friedensvertrag beenden.
Während des Fortsetzungskriegs zwischen 1941 und 1944 wurde die Mannerheim-Linie erneut verstärkt. Die Finnen konnten jedoch die sowjetischen Truppen nicht vollständig aufhalten, und die Linie wurde schließlich durchbrochen. Nach dem Krieg wurden große Teile der Mannerheim-Linie abgerissen oder demontiert.
Heutzutage sind einige Teile der Mannerheim-Linie als historische Denkmäler und Museen erhalten geblieben. Sie dienen als wichtige Erinnerung an die Kämpfe und den Einsatz der finnischen Streitkräfte während des Zweiten Weltkriegs.
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