Was ist mann-über-bord-manöver?

Ein Mann-über-Bord-Manöver (MOB-Manöver) ist eine Maßnahme, die ergriffen wird, um eine Person wieder an Bord eines Schiffes oder Bootes zu nehmen, nachdem sie über Bord gefallen ist.

Es gibt verschiedene Methoden, um ein MOB-Manöver durchzuführen. Eine der gebräuchlichsten Techniken ist das Hufeisenmanöver. Dabei wird das Schiff in den Wind gedreht, um den Antrieb zu verlieren und den Bremsweg zu verlängern. Anschließend wird eine Rettungsleuchte oder ein Rettungsgurt über Bord geworfen, um den Ort der Person im Wasser zu markieren. Weiterhin wird ein Crewmitglied dazu beauftragt, auf die Person zu zeigen und sie nicht aus den Augen zu verlieren. Werferleinen oder Wurfringe können dann eingesetzt werden, um die Person zu erreichen und ihr beim Wiedereinstieg ins Boot zu helfen.

Es ist wichtig, schnell zu handeln und die Person möglichst schnell wieder an Bord zu nehmen, da die Überlebenszeit im kalten Wasser begrenzt ist. Zudem sollte immer ein Notfallplan vorliegen und die Mannschaft mit den MOB-Prozeduren vertraut sein.

Moderne Navigationssysteme und Rettungstechniken wie zum Beispiel AIS (Automatic Identification System) und spezielle MOB-Bojen können die Rettung erleichtern, indem sie die Position der Person im Wasser genau anzeigen.

Ein MOB-Manöver erfordert gute Kommunikation und Koordination in der Besatzung, um die Person sicher und schnell an Bord zurückzuholen. Es ist eine wichtige Fähigkeit für alle Bootsbetreiber und Segler, die sicherstellen soll, dass im Ernstfall angemessen reagiert wird.

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