Was ist manipel?

Manipel ist ein Begriff aus dem römischen Militär und bezeichnete eine Einheit von Soldaten, die ungefähr 120 bis 160 Mann umfasste. Der Manipel setzte sich aus zwei Zenturien zusammen und war somit eine Untereinheit einer Kohorte.

Der Manipel war vor allem im Zeitraum der frühen Römischen Republik von Bedeutung, als das römische Heer noch nach dem Zweiklassenmodell organisiert war. Jeder Manipel wurde von einem Centurio (Zenturio) geführt, der eine wichtige Position in der Hierarchie innehatte und für die Ausbildung und Disziplin seiner Männer verantwortlich war.

Im Gefecht wurden die Manipel üblicherweise in einer rechteckigen Formation mit mehreren Reihen aufgestellt. Diese Formation ermöglichte eine flexible Handhabung und eine gute Koordination der Angriffe. Der Manipel war in der Regel mit beweglichen Wurfspeeren (Pilum) und einem Kurzschwert (Gladius) ausgestattet.

Mit der Zeit verlor der Manipel an Bedeutung, als sich die römische Armee weiter entwickelte und neue Formationen, wie beispielsweise die Kohorte, eingeführt wurden. Dennoch blieb der Manipel im militärischen Kontext ein wichtiger Begriff und symbolisierte die kämpferische Stärke und Organisation der römischen Truppen.

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