Das Malmedy-Massaker fand während des Zweiten Weltkriegs am 17. Dezember 1944 in der belgischen Stadt Malmedy statt. Dabei wurden etwa 84 amerikanische Kriegsgefangene von deutschen Soldaten der 1. SS-Panzer-Division ermordet.
Die US-amerikanischen Soldaten gehörten zur 285. Feldartilleriebeobachtungsbatterie, die von der deutschen Armee gefangen genommen worden war. Nachdem sie sich ergeben hatten, wurden die Gefangenen in einem Feld zusammengetrieben. Die SS-Soldaten eröffneten dann das Feuer auf die wehrlosen Gefangenen und töteten die meisten von ihnen.
Das Massaker war Teil der Ardennenoffensive der deutschen Armee, bei der sie versuchten, die alliierten Linien im Westen zu durchbrechen. Es war eines der bekanntesten Kriegsverbrechen, die von deutschen Truppen im Zweiten Weltkrieg begangen wurden.
Nach dem Krieg wurden die Verantwortlichen für das Massaker vor Gericht gestellt. Bei den Dachauer Prozessen wurde der Kommandant der 1. SS-Panzer-Division, Joachim Peiper, angeklagt und verurteilt. Allerdings wurde sein Urteil später aufgehoben, und er wurde freigesprochen.
Das Malmedy-Massaker gilt als ein Symbol für die Grausamkeit und Brutalität des Krieges und als ein wichtiger Schritt in der Rechtsprechung gegen Kriegsverbrechen. Es wird bis heute als ein dunkles Kapitel in der Geschichte des Zweiten Weltkriegs betrachtet.
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