Was ist malewitsch?

Kasimir Malewitsch

Kasimir Sewerinowitsch Malewitsch (russisch Казимир Северинович Малевич, ukrainisch Казимир Северинович Малевич; * 23. Februar [jul.] / 11. Februar 1879 [greg.] in Kiew; † 15. Mai 1935 in Leningrad) war ein russischer Avantgarde-Künstler des 20. Jahrhunderts. Er war Maler, Grafiker und Bühnenbildner, zählt zu den wichtigsten Vertretern des Suprematismus und gilt als Pionier der gegenstandslosen%20Kunst.

Leben und Werk:

  • Frühe Jahre und Ausbildung: Malewitsch wurde in der Nähe von Kiew geboren und wuchs in einer polnischsprachigen Familie auf. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er an der Moskauer Hochschule für Malerei, Bildhauerei und Architektur sowie in einem privaten Studio.
  • Künstlerische Entwicklung: Seine frühen Werke waren vom Impressionismus und Symbolismus beeinflusst. Um 1910 wandte er sich dem Kubismus und Futurismus zu und entwickelte seinen eigenen Stil, den Kubofuturismus.
  • Suprematismus: 1915 entwickelte Malewitsch den Suprematismus, eine abstrakte Kunstrichtung, die auf geometrischen Grundformen wie Quadrat, Kreis und Kreuz basiert. Sein bekanntestes Werk ist das "Schwarze Quadrat auf weißem Grund" (1915).
  • Pädagogische Tätigkeit: Nach der Oktoberrevolution war Malewitsch als Kunstlehrer tätig und setzte sich für die Verbreitung der modernen Kunst ein.
  • Späte Jahre und Tod: In den 1930er Jahren geriet Malewitsch unter den zunehmenden Druck des stalinistischen Regimes. Seine Kunst wurde als "formalistisch" kritisiert und verboten. Er starb 1935 in Leningrad.

Bedeutende Werke:

  • Schwarzes Quadrat auf weißem Grund (1915)
  • Weiß auf Weiß (1918)
  • Suprematistische Komposition (1916)

Bedeutung:

Malewitsch gilt als einer der wichtigsten und einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Seine suprematistischen Werke haben die Entwicklung der abstrakten Kunst maßgeblich beeinflusst und wirken bis heute nach.