Was ist maifisch?

Der Maifisch (Alosa alosa) ist ein großer Meeresfisch, der zur Familie der Heringe gehört. Er kommt in den Küstengewässern des östlichen Nordatlantiks und der Ostsee vor, wobei er während der Laichzeit in Flüsse und Flussmündungen wandert.

Maifische werden durchschnittlich etwa 50 bis 70 Zentimeter lang, können aber auch eine maximale Länge von bis zu 120 Zentimetern erreichen. Sie haben eine silberne Körperfärbung mit dunkelgrauen bis bläulichen Rücken und silbernen Flanken. Kennzeichnend ist auch ihre langgestreckte, torpedoartige Körperform.

Die Hauptnahrungsquelle von Maifischen besteht aus kleinen Fischen und Wirbellosen. Sie sind raubtierartige Fische, die sich von Plankton sowie von Heringen, Sprat oder Sandaalen ernähren.

Maifische sind anadrome Fische, was bedeutet, dass sie zum Laichen in Süßwasser wandern. Während der Laichzeit von April bis Juni schwimmen sie in Flüsse oder Flussmündungen, um ihre Eier abzulegen. Nach der Fortpflanzung kehren die erwachsenen Maifische wieder ins Meer zurück.

Obwohl Maifische einst in großen Mengen vorkamen, sind sie heute selten geworden. Überfischung, Flusshindernisse wie Dämme und Umweltverschmutzung haben zu einem starken Rückgang der Population geführt. Maifische stehen daher auf der Roten Liste gefährdeter Arten und werden in vielen Gebieten durch Schutzmaßnahmen wie Schonzeiten und Rückkehrprogramme unterstützt.