Die Magyaren sind eine Gruppe von Menschen, die die ungarische Sprache sprechen und in erster Linie in Ungarn leben. Sie sind das dominierende ethnische Volk in Ungarn und bilden etwa 85-90% der Bevölkerung des Landes.
Die Magyaren haben eine reiche Geschichte, die bis in die frühe Eisenzeit zurückreicht. Sie besiedelten das Gebiet der heutigen Ungarns im 9. Jahrhundert und etablierten das Königreich Ungarn im 11. Jahrhundert. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Ungarn von verschiedenen Reichen und Mächten beherrscht, darunter dem Osmanischen Reich und dem Habsburgerreich, bevor es 1867 seine Unabhängigkeit erlangte.
Die magyarische Kultur ist eng verbunden mit der ungarischen Sprache, Literatur, Musik und Folklore. Die Ungarn haben eine reiche Tradition in der Volksmusik, insbesondere im Bereich der ungarischen Volksmusik und des Volkslieds.
Traditionelle ungarische Gerichte wie Gulasch, Langos und Kürtőskalács sind auch international bekannt und beliebt.
Die meisten Magyaren gehören der ungarischen reformierten Kirche oder der römisch-katholischen Kirche an, es gibt aber auch eine beträchtliche Anzahl von Ungarn, die Gottlose oder Agnostiker sind.
Die Magyaren haben im Laufe ihrer Geschichte auch bedeutende Beiträge zur Wissenschaft, Kunst und Politik geleistet. Beispiele dafür sind der Physiker Edward Teller (einer der Väter der Wasserstoffbombe), der Komponist Béla Bartók und der Politiker Viktor Orbán, der seit 2010 der Ministerpräsident Ungarns ist.
Insgesamt sind die Magyaren ein stolzes Volk mit einer faszinierenden Geschichte und Kultur, das bis heute eine wichtige Rolle in Europa spielt.
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