Was ist madrasa?

Eine Madrasa ist eine islamische Schule oder religiöse Bildungseinrichtung, die den Schülern ein umfassendes Verständnis des Islams vermittelt. Der Begriff stammt aus dem Arabischen und bedeutet "Schule".

Madrasas wurden im 11. Jahrhundert im islamischen Kalifat von Bagdad gegründet und verbreiteten sich dann schnell in anderen Teilen der islamischen Welt. Sie wurden hauptsächlich von Gelehrten betrieben, die den Schülern religiöse Inhalte, Arabisch, Recht, Philosophie und andere Fächer unterrichteten.

Madrasas können sowohl für Jungen als auch für Mädchen offen sein, obwohl es einige kulturelle Einschränkungen geben kann, die den Zugang von Mädchen einschränken. Der Unterricht findet normalerweise in kleinen Klassen statt, und die Schüler lernen aus religiösen Texten wie dem Qur'an und den Hadithen.

Traditionell sind Madrasas eng mit Moscheen verbunden und dienen oft als Ergänzung zur formalen Schulbildung. Sie sind wichtig für die religiöse Ausbildung von Kindern und Jugendlichen und haben häufig eine bedeutende Rolle in der Gemeinschaft.

In einigen Teilen der Welt werden Madrasas jedoch auch mit extremistischem Gedankengut und Radikalisierung in Verbindung gebracht. Es ist wichtig zu beachten, dass dies nicht für alle Madrasas gilt und dass nicht alle homeschoolinge oder islamischen Schulen dieser Art sind. Es gibt viele Madrasas, die eine qualitativ hochwertige religiöse Bildung anbieten, ohne extremistische Ansichten zu fördern.