Was ist lysosom?

Lysosomen sind Organellen, die in den Zellen von Lebewesen vorkommen. Sie sind von einer membranösen Hülle umgeben und enthalten Enzyme, die für den Abbau von abgestorbenen Zellbestandteilen, überflüssigen Proteinen, Bakterien und anderen Fremdkörpern zuständig sind. Dieser Prozess wird als Autophagie oder Autophagosomie bezeichnet.

Die Enzyme in den Lysosomen sind saure Hydrolasen, die nur in einem sauren Milieu wirksam sind. Daher haben Lysosomen eine niedrige pH-Wert. Diese Säure entsteht durch den Eintritt von Protonen in das Lysosom über einen Protonenpumpenmechanismus.

Lysosomen spielen eine wichtige Rolle im Recycling von Zellbestandteilen und bei der Entfernung von schädlichen Substanzen. Sie sind auch an der zellulären Abwehr von Infektionen beteiligt, da sie mikrobielle Pathogene zerstören können.

Lysosomale Störungen, bei denen es zu einer Fehlfunktion der Lysosomen kommt, können schwerwiegende genetische Krankheiten wie Mukopolysaccharidosen oder Gaucher-Krankheit verursachen. Diese Erkrankungen führen zu einer Anhäufung von Abfallprodukten in den Zellen und können zu verschiedenen Symptomen wie Organvergrößerung, Skelettdeformitäten und neurologischen Problemen führen.

Insgesamt sind Lysosomen entscheidende Organellen für die Aufrechterhaltung der Zellfunktion und die Gesundheit des gesamten Organismus.

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