Was ist lichtbogenbolzenschweißen?

Das Lichtbogenbolzenschweißen ist ein Schweißverfahren, das genutzt wird, um Bolzen auf verschiedene Materialien, wie etwa Metall oder Beton, zu schweißen. Es wird auch als "Stud Welding" bezeichnet.

Beim Lichtbogenbolzenschweißen entsteht ein Schweißlichtbogen zwischen dem Bolzen und dem Werkstück. Der Bolzen wird dabei mittels einer Schweißpistole oder einem Schweißkopf auf das Werkstück gepresst. Durch die hohe Stromstärke beim Lichtbogenbolzenschweißen schmilzt der Bolzen sowie das Werkstückmaterial an der Kontaktfläche. Anschließend wird der Bolzen durch einen Rückhub oder durch den Applikationsdruck auf das Werkstück geschweißt.

Das Lichtbogenbolzenschweißen liefert eine schnelle und kostengünstige Methode, um Bolzen sicher und stark an das Werkstück zu befestigen. Es bietet eine effiziente Schweißgeschwindigkeit und ermöglicht eine hohe Schweißqualität. Das Verfahren kann bei einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, wie etwa beim Bau von Stahlkonstruktionen, im Automobilbereich, in der Schiffsbauindustrie, im Stahlbau und bei anderen Metallverarbeitungsprozessen.

Es gibt verschiedene Arten von Bolzen, die beim Lichtbogenbolzenschweißen verwendet werden können, wie etwa: Gewindebolzen, Hohlraumbolzen, Stabdübelbolzen und Wendelbolzen. Die Auswahl des richtigen Bolzentyps hängt von den spezifischen Anforderungen der Anwendung ab.

Das Lichtbogenbolzenschweißen hat den Vorteil, dass es wenig Wärmeeinfluss auf das Werkstück hat, da der Bolzen nur im Kontaktbereich verschmilzt. Dadurch bleiben die mechanischen Eigenschaften des Werkstücks erhalten. Zudem erfordert das Verfahren keine zusätzlichen Verbindungselemente wie Schweißnähte oder Schrauben, was Zeit und Material spart.

Insgesamt ist das Lichtbogenbolzenschweißen eine effiziente und zuverlässige Methode, um Bolzen sicher und dauerhaft mit Werkstücken zu verbinden. Es wird von vielen Branchen weltweit eingesetzt und trägt zur Effizienz und Haltbarkeit von Konstruktionen bei.

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