Was ist lepra?

Lepra, auch als Aussatz bekannt, ist eine chronische Infektionskrankheit, die durch das Mycobacterium leprae-Bakterium verursacht wird. Es wurde hauptsächlich als eine Hautkrankheit angesehen, kann aber auch Nerven, Schleimhäute und Augen betreffen.

Die Krankheit wird hauptsächlich übertragen, wenn Menschen engen und längeren Kontakt mit an Lepra erkrankten Personen haben. Es wird angenommen, dass die Übertragung hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion beim Einatmen von infizierter Luft stattfindet. Lange Inkubationszeiten von zwei bis fünf Jahren oder sogar länger können dazu führen, dass die Krankheit erst spät diagnostiziert wird.

Die Symptome der Lepra variieren je nach Schweregrad der Erkrankung. Zu den häufigsten Symptomen gehören Hautveränderungen wie raue, erhabene oder fleckige Hautflecken sowie Taubheit oder Kribbeln in den betroffenen Bereichen. In fortgeschrittenen Fällen kann es zu Deformierungen der Gliedmaßen, Augenproblemen, Muskelschwäche und sogar zum Verlust von Fingern oder Zehen kommen.

Lepra ist heutzutage gut behandelbar und heilbar. Die empfohlene Behandlung besteht aus einer Kombination von Antibiotika, die über einen längeren Zeitraum eingenommen werden müssen. Frühe Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und die Ausbreitung der Krankheit zu stoppen.

Obwohl Lepra in vielen entwickelten Ländern weitgehend unter Kontrolle ist, bleibt die Krankheit in einigen armen Regionen der Welt, insbesondere in Afrika, Südasien und einigen Teilen Lateinamerikas, ein Problem. Die sozialen Auswirkungen von Lepra, wie Stigmatisierung und Ausgrenzung, stellen zusätzliche Herausforderungen dar. Um die Kontrolle der Krankheit zu verbessern, sind Sensibilisierungskampagnen, frühzeitige Diagnose, gute medizinische Versorgung und soziale Integration der Betroffenen entscheidend.