Was ist langzeit-ekg?

Ein Langzeit-EKG (Elektrokardiogramm) ist ein medizinisches Verfahren, bei dem die elektrische Aktivität des Herzens über einen längeren Zeitraum aufgezeichnet wird, normalerweise über 24 Stunden oder mehr. Es wird auch als 24-Stunden-EKG oder Holter-EKG bezeichnet, da es den Namen des Arztes Norman J. Holter trägt, der das erste tragbare EKG-Gerät entwickelte.

Ein Langzeit-EKG wird verwendet, um Herzrhythmusstörungen und andere Herzprobleme zu diagnostizieren und zu überwachen. Es kann helfen, unregelmäßigen Herzschlag, Schwindel, Ohnmachtsanfälle, Brustschmerzen oder andere Symptome zu erklären. Es ermöglicht auch die Beurteilung der Auswirkungen von Medikamenten auf das Herz und das Erkennen von Herzerkrankungen wie koronarer Herzkrankheit oder Herzinfarkt.

Das Verfahren besteht aus dem Anbringen von Elektroden auf der Brust des Patienten, die mit einem tragbaren Gerät verbunden sind, welches die elektrische Aktivität des Herzens aufzeichnet. Der Patient trägt das Gerät für den festgelegten Zeitraum, während er seine üblichen täglichen Aktivitäten ausführt. Während dieser Zeit wird das Langzeit-EKG kontinuierlich die Herzfrequenz, den Herzrhythmus und andere wichtige Parameter aufzeichnen.

Nachdem der Aufzeichnungszeitraum abgeschlossen ist, wird das Gerät entfernt und die aufgezeichneten Daten werden von einem Arzt oder einem Techniker ausgewertet. Sie werden nach möglichen Abnormalitäten im Herzrhythmus oder andere Anzeichen für Herzerkrankungen suchen und bei Bedarf weitere Untersuchungen oder Behandlungen empfehlen.

Ein Langzeit-EKG ist in der Regel ein sicheres und schmerzloses Verfahren. Es kann jedoch zu leichten Hautirritationen an den Stellen kommen, an denen die Elektroden befestigt sind. Manchmal kann der Patient auch Unbehagen durch das Tragen des Geräts empfinden. Es ist wichtig, die Anweisungen des Arztes zum Tragen des Geräts während des Aufzeichnungszeitraums genau zu befolgen, um genaue Ergebnisse zu erhalten.

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