Kurrende ist ein Begriff, der in einigen deutschsprachigen Regionen verwendet wird, um eine bestimmte Art von musikalischer Tradition zu beschreiben. Es handelt sich um eine Gruppe von Kindern oder Jugendlichen, die während der Adventszeit von Haus zu Haus gehen und weihnachtliche Lieder singen.
Die Kurrende-Tradition hat ihren Ursprung im 16. Jahrhundert und ist vor allem in Sachsen, Thüringen und Teilen von Österreich und der Schweiz verbreitet. Die Gruppe wird oft von einem erwachsenen Leiter begleitet, der eine Melodie auf einer Flöte oder einem anderen Instrument spielt.
Die Kurrende-Lieder sind meistens religiöser Natur und beinhalten häufig klassische Weihnachtslieder wie "Stille Nacht" oder "O du fröhliche". Die Gruppe singt vor allem vor den Häusern der Bewohner und wird oft mit einer kleinen Spende belohnt.
Die Kurrende-Tradition hat auch heute noch eine große kulturelle Bedeutung und ist in vielen Gemeinden ein beliebtes Brauchtum. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen lernen dabei nicht nur das Singen und Musizieren, sondern auch Teamarbeit und soziales Engagement.
In einigen Regionen gibt es auch Kurrende-Bläsergruppen, die anstelle des Singens traditionelle Weihnachtslieder auf Blasinstrumenten wie Trompete, Posaune oder Tuba spielen.
Insgesamt ist die Kurrende eine schöne Möglichkeit, die Adventszeit musikalisch zu gestalten und sowohl diejenigen, die die Lieder hören, als auch diejenigen, die sie vortragen, in weihnachtliche Stimmung zu versetzen.
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