Die Kulturrevolution war eine politische Bewegung, die von 1966 bis 1976 in der Volksrepublik China stattfand. Sie wurde von Mao Zedong, dem damaligen Führer der Kommunistischen Partei Chinas, initiiert. Das Ziel der Kulturrevolution war es, die chinesische Gesellschaft von kapitalistischen und traditionellen Einflüssen zu befreien und den kommunistischen Idealen treu zu bleiben.
Mao Zedong mobilisierte vor allem junge Menschen, die sich in der sogenannten "Roten Garde" organisierten. Diese Gruppen führten eine landesweite Kampagne durch, um als bourgeois und reaktionär angesehene Elemente in der Gesellschaft zu entlarven und zu bekämpfen. Dies betraf vor allem Intellektuelle, Künstler, Akademiker sowie Parteikader, die als "Stimmen der Konterrevolution" betrachtet wurden.
Während der Kulturrevolution kam es zu massiven politischen Unruhen und Gewaltakten. Viele Menschen wurden öffentlich gedemütigt, verhaftet, gefoltert oder getötet. Universitäten und Schulen wurden geschlossen, und Bücher, Kunstwerke und antike Kulturgüter wurden zerstört. Die chinesische Wirtschaft und Gesellschaft wurden stark beeinträchtigt, da wichtige Entscheidungsträger und Experten ausgeschlossen oder verbannt wurden.
Die Kulturrevolution endete erst nach Maos Tod im Jahr 1976. Mit dem Aufstieg Deng Xiaopings und einer neuen politischen Führung kehrte China zu einer wirtschaftlichen und politischen Stabilität zurück. Die Kulturrevolution wird in China heute oft als chaotische und zerstörerische Periode betrachtet, die das Land stark zurückgeworfen hat.
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