Die Kriech-Quecke (Elymus repens), auch bekannt als Gemeine Quecke oder Glatthafer, ist eine mehrjährige Grasart, die in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet ist. Sie gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae).
Die Kriech-Quecke hat ein kriechendes Wurzelsystem, das sich durch Rhizome (unterirdische Sprossachsen) ausbreitet. Dadurch kann sie sich schnell und stark vermehren und gilt oft als schwer bekämpfbar. Die Rhizome können tief in den Boden eindringen und sind sehr widerstandsfähig, sodass sie auch unter schwierigen Bedingungen überleben können.
Die Pflanze bildet bis zu 120 cm hohe Halme mit langen, schmalen Blättern aus. Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis August, wobei die Pflanze dichte Ähren mit kleinen, unauffälligen Blüten bildet.
Die Kriech-Quecke bevorzugt sonnige oder halbschattige Standorte und wächst am besten auf nährstoffreichen, fruchtbaren Böden. Sie kommt in verschiedenen Lebensräumen vor, wie z.B. Wiesen, Feldern, Gärten und Wegrändern.
Aufgrund ihrer aggressiven Ausbreitung und ihrer Fähigkeit, andere Pflanzen zu verdrängen, gilt die Kriech-Quecke oft als Unkraut und stellt eine Herausforderung in der Landwirtschaft und im Gartenbau dar. Um sie effektiv zu bekämpfen, müssen die Rhizome vollständig entfernt und die Pflanze regelmäßig gemäht oder ausgegraben werden.
Die Kriech-Quecke hat jedoch auch einige positive Eigenschaften. Sie ist eine wichtige Futterpflanze für verschiedene Insektenarten und kann Bodenerosion verhindern, da ihr Wurzelsystem den Boden festhält.
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