Eine Kreisstraße ist eine Straße, die innerhalb eines Landkreises verläuft. In Deutschland werden Kreisstraßen in der Regel mit dem Kürzel K und einer Nummer gekennzeichnet, zum Beispiel K123. Sie dienen der Erschließung des Landkreises und verbinden Orte miteinander, die nicht über Autobahnen oder Bundesstraßen erreichbar sind.
Kreisstraßen haben meist eine geringere Verkehrsbelastung als Bundesstraßen oder Autobahnen und sind daher in der Regel schmaler und weniger stark ausgebaut. Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Kreisstraßen beträgt oft 70 km/h, kann aber je nach Streckenabschnitt und Verkehrslage variieren.
Die Zuständigkeit für das Straßenbaurecht und die Unterhaltung der Kreisstraßen liegt beim Landkreis. Dieser ist für Planung, Bau und Instandhaltung verantwortlich. Der Landkreis finanziert die Kosten für den Bau und die Instandhaltung aus eigenen Mitteln sowie aus Zuwendungen des Landes und des Bundes.
Kreisstraßen können sowohl für den Individualverkehr als auch für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) genutzt werden. Auf einigen Kreisstraßen verkehren daher auch Busse. Zudem haben sie eine Bedeutung für den Radverkehr und werden in einigen Regionen als Radwege ausgebaut.
Insgesamt gibt es in Deutschland Tausende von Kilometern an Kreisstraßen, die eine wichtige Verbindung zwischen den Orten im Landkreis darstellen und zur regionalen Mobilität beitragen.
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