Was ist krebsimmuntherapie?

Die Krebsimmuntherapie, auch bekannt als Immunonkologie, ist eine Behandlungsmethode, bei der das Immunsystem des Körpers genutzt wird, um Krebszellen zu erkennen, anzugreifen und zu zerstören. Sie basiert auf dem Konzept, dass das Immunsystem die Fähigkeit besitzt, potenziell schädliche Zellen zu erkennen und zu eliminieren, einschließlich Krebszellen.

Es gibt verschiedene Ansätze in der Krebsimmuntherapie, darunter:

  1. Checkpoint-Inhibitoren: Diese Medikamente blockieren bestimmte "Kontrollpunkte" oder Proteine auf Immunzellen, die normalerweise die Immunantwort dämpfen. Durch die Blockade dieser Kontrollpunkte kann das Immunsystem Krebszellen besser erkennen und angreifen.

  2. Adoptive Zelltherapie: Bei dieser Methode werden dem Patienten Immunzellen entnommen und im Labor genetisch verändert oder aktiviert, um ihre Krebsbekämpfungsfähigkeiten zu verbessern. Die modifizierten Immunzellen werden dann dem Patienten zurückgegeben, um den Krebs gezielt anzugreifen.

  3. Krebsvakzine: Diese Impfstoffe sollen das Immunsystem dazu anregen, spezifische Krebszellen zu erkennen und anzugreifen. Krebsvakzine können aus abgetöteten Krebszellen, Antigenen oder genetischem Material des Tumors hergestellt werden.

  4. Monoklonale Antikörpertherapie: Hierbei werden spezifische Antikörper entwickelt, die an bestimmte Proteine auf der Oberfläche von Krebszellen binden. Diese Antikörper können das Immunsystem aktivieren, die Krebszellen zerstören oder das Tumorwachstum hemmen.

Die Krebsimmuntherapie hat sich in den letzten Jahren als vielversprechende Behandlungsoption entwickelt und hat bei einigen Krebsarten zu beeindruckenden Ergebnissen geführt. Sie kann jedoch auch mit Nebenwirkungen verbunden sein, da das Immunsystem des Körpers auch gesunde Zellen angreifen kann. Es ist wichtig, dass die Behandlung von Spezialisten überwacht wird.

Kategorien