Was ist kraniotomie?

Eine Kraniotomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem ein Teil der Schädeldecke entfernt wird, um Zugang zum Gehirn zu erhalten. Es handelt sich um ein invasives Verfahren, das in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt wird.

Eine Kraniotomie kann aus verschiedenen Gründen erforderlich sein, wie z.B. zur Entfernung von Tumoren oder zur Behandlung von Schädel-Hirn-Traumata. Auch bei Hirnblutungen oder zur Platzierung von Elektroden bei tiefen Hirnstimulationen kann eine Kraniotomie notwendig sein.

Der Eingriff wird von einem Neurochirurgen durchgeführt und erfordert eine sorgfältige Planung und präzise Durchführung, um Schäden am Gehirn zu vermeiden. Nach der Entfernung oder dem Eingriff wird die Schädeldecke in der Regel mit Platten oder Schrauben wieder befestigt.

Die Erholungszeit nach einer Kraniotomie kann je nach Art des Eingriffs und dem individuellen Zustand des Patienten unterschiedlich sein. In einigen Fällen kann eine Rehabilitation erforderlich sein, um motorische Funktionen oder kognitive Fähigkeiten wiederherzustellen.

Wie bei jedem chirurgischen Eingriff birgt eine Kraniotomie gewisse Risiken, wie Infektionen, Blutungen oder Hirnödeme. Die genauen Risiken hängen jedoch von der Art des Eingriffs ab.

Es ist wichtig, dass Patienten vor einer Kraniotomie eine ausführliche Beratung mit ihrem Neurochirurgen haben, um alle Risiken und potenziellen Vorteile zu verstehen und ihre Fragen oder Bedenken zu klären.