Die Kraniosynostose ist eine angeborene Fehlbildung, bei der sich die Schädelnähte eines Säuglings vorzeitig schließen. Dadurch entsteht ein abnorm geformter Schädel. Diese Fehlbildung tritt in etwa 1 von 2.500 Geburten auf.
Es gibt verschiedene Arten von Kraniosynostosen, abhängig davon welche Schädelnaht vorzeitig verschließt. Zu den häufigsten gehören die sagittale Kraniosynostose, bei der die mittlere Naht geschlossen ist, und die koronare Kraniosynostose, bei der die seitlichen Nähte geschlossen sind.
Wenn die Schädelnähte vorzeitig geschlossen sind, kann der wachsende Schädel nicht richtig expandieren und dies führt zu einem abnorm geformten Kopf. Je nachdem, welche Naht betroffen ist, kann der Kopf eine langgezogene, schmale Form haben oder asymmetrisch sein.
Die genaue Ursache für Kraniosynostose ist meistens unbekannt, obwohl einige Fälle auf genetische Veränderungen zurückgeführt werden können. Einige Syndrome, wie das Apert-Syndrom oder das Pfeiffer-Syndrom, sind mit Kraniosynostose assoziiert.
Die Behandlung von Kraniosynostose besteht in der Regel aus einer operativen Korrektur. Das Ziel der Operation ist es, den Schädel zu vergrößern und die normale Kopfform wiederherzustellen. Die Operation wird in der Regel im Säuglingsalter durchgeführt, oft zwischen dem 3. und 12. Lebensmonat.
Die Prognose für Säuglinge mit Kraniosynostose hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art der Kraniosynostose, dem Zeitpunkt der Diagnosestellung und der Durchführung der Operation. In den meisten Fällen ist die Prognose jedoch gut und der Kopf kann sich normal entwickeln. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend für ein optimales Ergebnis.
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