Was ist knöterichgewächs?

Knöterichgewächse (Polygonaceae)

Die Knöterichgewächse (Polygonaceae) sind eine Pflanzenfamilie innerhalb der Ordnung der Nelkenartigen (Caryophyllales). Sie umfassen krautige Pflanzen, Sträucher und selten Bäume. Die Familie ist weltweit verbreitet, wobei die größte Artenvielfalt in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel zu finden ist.

Wichtige Merkmale:

  • Blätter: Die Blätter sind meist wechselständig angeordnet und besitzen oft eine sogenannte Ochrea (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Ochrea), eine röhrenförmige, häutige Scheide, die aus verwachsenen Nebenblättern entsteht und den Stängel umgibt.

  • Blüten: Die Blüten sind klein, unscheinbar und meist in ähren- oder rispenartigen Blütenständen angeordnet. Sie sind radiärsymmetrisch und zwittrig oder eingeschlechtig. Die Blütenhülle besteht aus 5, selten 4 oder 6 Blütenhüllblättern, die kronblattartig gefärbt sein können.

  • Früchte: Die Früchte sind meist Nüsschen (Achänen) oder seltener Beeren.

Bedeutung:

  • Nahrungspflanzen: Einige Arten werden als Nahrungspflanzen genutzt, wie z.B. der Buchweizen (Fagopyrum esculentum) oder der Rhabarber (Rheum rhabarbarum).
  • Zierpflanzen: Einige Arten, wie z.B. der Knöterich (Polygonum) werden als Zierpflanzen verwendet.
  • Heilpflanzen: Einige Arten haben medizinische Bedeutung, z.B. der Ampfer (Rumex).
  • Unkräuter: Einige Arten, wie z.B. der Vogelknöterich (Polygonum aviculare) gelten als Unkräuter.

Wichtige Gattungen:

  • Polygonum (Knöterich)
  • Rumex (Ampfer)
  • Fagopyrum (Buchweizen)
  • Rheum (Rhabarber)

Vorkommen und Verbreitung:

Die Knöterichgewächse sind kosmopolitisch verbreitet und kommen in einer Vielzahl von Lebensräumen vor, von feuchten Wiesen bis hin zu trockenen Gebieten. Sie sind besonders häufig in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel. Die Familie ist angepasst an unterschiedliche Klimabedingungen und Bodentypen.

Systematik:

Die Familie der Knöterichgewächse ist in verschiedene Unterfamilien und Tribus unterteilt. Die genaue systematische Einteilung ist Gegenstand aktueller Forschung.