Der Klumpfuß, auch bekannt als Talipes equinovarus, ist eine angeborene Fußdeformität, bei der der Fuß ungewöhnlich positioniert ist. Dabei ist der Fußgelenkskomplex nach innen gedreht und die Fußsohle weist nach unten und innen. Die Ferse ist oft stark nach oben gezogen.
Ursachen für einen Klumpfuß können genetische Veränderungen sein, aber auch äußere Faktoren wie eine mangelnde Gebärmutterposition des Fötus. Etwa einer von 1.000 Neugeborenen wird mit einem Klumpfuß geboren, Jungen sind dabei doppelt so häufig betroffen wie Mädchen.
Die Behandlung eines Klumpfußes besteht normalerweise aus einer Kombination von konservativen und operativen Maßnahmen. Konservative Behandlungsansätze umfassen das Anlegen von Gipsverbänden, die den Fuß über mehrere Wochen sanft in die richtige Position bringen. Physiotherapie und Orthopädietechnik können ebenfalls eingesetzt werden, um die Entwicklung einer normalen Fußfunktion zu fördern.
Wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen, kann eine Operation erforderlich sein, um den Klumpfuß zu korrigieren. Hierbei werden Sehnen verlängert oder gekürzt, um die richtige Ausrichtung des Fußes zu erreichen. Eine frühzeitige Behandlung ist wichtig, um mögliche Langzeitauswirkungen wie Gehstörungen oder Fußdeformitäten zu minimieren.
Die Prognose für Patienten mit Klumpfuß ist in der Regel gut, wenn die Behandlung frühzeitig und konsequent durchgeführt wird. Mit der richtigen Therapie können die meisten Menschen mit einem Klumpfuß normal gehen und ein aktives Leben führen. Jedoch kann eine individuelle Rehabilitation erforderlich sein, um die volle Funktionalität des Fußes wiederherzustellen.
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