Was ist klimaneutralität?

Klimaneutralität bezieht sich auf den Zustand, in dem die Menge an Treibhausgasemissionen, die in die Atmosphäre gelangen, ausgeglichen bzw. neutralisiert wird. Dies geschieht durch Maßnahmen wie die Reduzierung eigener Emissionen, die Nutzung erneuerbarer Energien oder das Investieren in Projekte zur Emissionsminderung.

Das Ziel der Klimaneutralität besteht darin, die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu verringern und die globale Erwärmung aufzuhalten. Unternehmen, Organisationen und sogar ganze Länder können sich für Klimaneutralität engagieren, indem sie ihre Emissionen überwachen, Ziele zur Reduzierung oder Kompensation setzen und entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Um klimaneutral zu werden, können verschiedene Ansätze verfolgt werden. Dazu gehören die Nutzung erneuerbarer Energien wie Sonnen-, Wind- oder Wasserkraft, aber auch Energieeffizienzmaßnahmen, die Reduzierung von Abfällen und der Einsatz klimafreundlicher Technologien. Darüber hinaus können Unternehmen oder Organisationen auch Treibhausgasemissionszertifikate erwerben oder in Projekte zur Emissionsminderung investieren, um ihre verbleibenden Emissionen auszugleichen.

Klimaneutralität steht im Einklang mit dem Konzept der nachhaltigen Entwicklung und dem Übereinkommen von Paris, das darauf abzielt, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen.

In der öffentlichen Debatte werden allerdings auch kritische Stimmen laut, die argumentieren, dass die Idee der Klimaneutralität dazu führen könnte, dass Maßnahmen zur tatsächlichen Reduzierung von Treibhausgasemissionen vernachlässigt werden. Sie befürchten, dass die Möglichkeit, Emissionen durch Kompensation auszugleichen, dazu führen kann, dass Unternehmen oder Organisationen weniger Anstrengungen unternehmen, um ihre eigenen Emissionen zu reduzieren.